Texte von Lars Rindfleisch

       
       
 

"Kassengift" / Rosenstolz

Mein erster Gedanke als ich das neue Rosenstolz Album "Kassengift" das erste mal hörte war, naja so berauschend ist das ja nicht. Aber als echter Rosenstolzfan habe ich mich dann nochmal hingesetzt und so richtig auf das Album eingestellt. Das kann ich gleich verraten, wer dies nicht tut, das Album sich also nur so nebenbei anhört und zudem noch nie zuvor etwas von Rosenstolz gehört hat wird schnell enttäuscht sein. Aber auch der ein oder andere Rosenstolzfan wird sich sicherlich erstmal fragen, was haben die sich denn dabei gedacht. Doch wer sich Zeit nimmt wird viele Überraschungen erleben. Natürlich gibt es auch Lieder, wie "Engel der Schwermut" und "Die Schwarze Witwe" die einen auch nach dem dritten mal hören einfach nur anöden. Aber das sind die Ausnahmen. Die absoluten Knüller auf diesem Rosenstolzalbum sind für mich "Bastard", "Kinder der Nacht" und der Hiddentrack (Nummer 13). Bastard und Kinder der Nacht haben so eine eingängliche und doch ungewöhnlich Melodie, dass sie einfach nur Spaß machen auch wenn es eigentlich nachdenkliche Lieder sind. Der Bonustrack ist dann etwas, was man von Rosenstolz wirklich nicht erwartet. Der Song ist auch so außergewöhnlich, dass ich eigentlich gar nicht weiß, wie ich ihn umschreiben soll.
Die Melodie ist nichts außergewöhnliches mit etwas flottem Beat dahinter, dazu singt Peter Plate mit total verzehrter Stimme und die Aussage des Liedtextes habe ich bis jetzt noch immer nicht verstanden, aber der Song macht halt einfach Spaß. Gute Songs sind auch "Kassengift" und "Total Eclipse" (Rosenstolz auf Englisch / überraschend, aber gut), dagegen verblasst die Singleauskopplung "Amo Vitam" dann doch sehr.

Für jeden Rosenstolzfan ist dieses Album sowieso absoluter muss (danach ist man noch größerer Rosenstolzfan) und auch Leute die Rosenstolz noch nicht kennnen könnten sich von diesem Album absolut begeistern lassen. Aber wie gesagt absolute Bedingung ist, dass man sich dafür Zeit läßt, die Melodien begeistern einen halt nicht beim ersten mal hören und von den Texten habe ich noch gar nicht geredet. Die Texte sind aber gerade weil man ihre Aussage nicht immer sofort versteht sehr interessant und machen das I-Tüpfelchen dieses Albums aus.

 
       
 

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